Ein starker Rückblick auf das Herbstprojekt der Friedrich-Starke-Grundschule
Vielen Dank an die Schülerinnen, Schüler und Lehreinnen der Biehlaer Grundschule sagt das DRK! - Ein Rückblick einer Mutti aus der 4a -
Die Klasse 4a der Friedrich - Starke - Grundschule organisierte einen kleinen Arbeitseinsatz auf dem Schulgelände und auf den Außenanlagen vom DRK „Haus Winterberg“. Die Schulleitung und Frau Groth, Einrichtungsleiterin der Wohnstätte, waren schnell dafür zu begeistern, ist doch das viele Laub im Herbst eine große Herausforderung. Frau Groth nahm die Klasse sehr herzlich in Empfang und gab den Kindern eine kleine Vorstellungsrunde im „Haus Winterberg“. Diese half den Schülern/innen die Bedeutung und Notwendigkeit dieser Einrichtung zu verstehen. So erhielten sie einen kindgerechten Einblick in das tägliche Geschehen. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, die Kinder in ihrem sozialen Umgang zu sensibilisieren. Im „Haus Winterberg“ leben Menschen, weil sie krank sind und es schwerer als andere haben. Auch diese Menschen möchten gesehen werden, haben Anstand und Respekt verdient. Die Kinder hörten sehr aufmerksam zu, das Interesse war groß und sie führten danach motiviert ihren Arbeitseinsatz durch.
Eine Hälfte arbeitete zunächst auf dem Schulgelände, die andere an der Einrichtung „Haus Winterberg“. Nach einiger Zeit wurde gemeinsam gepicknickt und danach die Einsatzorte getauscht. Welche Gruppe hat die vollsten Müllsäcke, die höchsten Laubberge und die saubersten Flächen vorzuweisen? Schnell zeigte sich, wer beim Laubharken bereits Erfahrung hat. Sichtlichen Spaß hatten die Kinder auch beim Befüllen und Fahren der Schubkarren und berichteten aufgeregt von 100 bis 130 vollen Karren je Gruppe. Kaum zu glauben, aber es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Kinder schaffen, wenn sie nur wollen. Am Ende des “Wettkampfes“ durfte die Gewinnergruppe eine Schatztruhe öffnen. Der Inhalt war für alle fleißigen Helfer und Leckermäuler gedacht.
Weil die Kinder große Freude an der Arbeit hatten und auch Teambereitschaft zeigten, sollte die Klasse zusätzlich überrascht werden. Der Malerfachbetrieb Hübscher belohnte die Schüler/innen nach getaner Arbeit und füllte ihre Klassenkasse mit 200 Euro auf. Beeindruckt, zeigte sich auch Mario Hübscher. „Einen Projekttag so zu gestalten, wie es die Klasse 4a der Friedrich - Starke - Grundschule vorgemacht hat, ist für mich von innovativer Bedeutung.“
Die Schüler/innen durften aktiv miterleben, wieviel Zeit und welche Kraft es braucht, tägliche Arbeit zu verrichten, um Geld zu verdienen. Und wir, als Eltern, sind dankbar für die tollen Erfahrungen und Erinnerungen, welche die Kinder dabei sammeln konnten. Die Kinder sollten häufiger animiert werden, Gutes zu tun. Hilfsbedürftigen ohne Aufforderung unter die Arme zu greifen und von selbst eine Sache zu erledigen, ist noch immer nicht selbstverständlich. Einfach machen, auch ohne Belohnung! Vielen Dank an die Schulleitung für die Freigabe eines solchen Projekttages.
Unsere Eltern und Großeltern kennen diese Aktivitäten noch aus früheren Zeiten. Ein solcher Einsatz war selbstverständlich und regelmäßig integriert in den (Schul-) Alltag. Haben wir keine Zeit und Möglichkeit, die Schulflächen von allen Schülern selbst „bewirtschaften“ zu lassen!? Jede Klasse sollte für eine, ihr zugeteilte Fläche verantwortlich sein. Sehr schnell werden sich die Schüler gegenseitig erziehen. Denn die Erhaltung und die Pflege „ihrer“ (Grün-) Anlage macht Arbeit. Dies konnten die Schüler der Klasse 4a an ihrem Projekttag selbst erleben.
Ein weiteres innovatives Projekt ist für die Schüler/innen der Friedrich - Starke - Grundschule im April 2025 vorgesehen. Dann können die Kinder der Klasse 4a die Bewohner vom DRK „Haus Winterberg“ kennenlernen und sie bei ihrer Arbeit in der Elsterwerkstätte in Kraupa begleiten. Dabei soll es um Berührungsängste und Integration gehen, um die Zukunft unserer Kinder positiv zu beeinflussen. Es bleibt also lehrreich und spannend für alle!
Text und Fotos von einer Mutti aus der Klasse 4a der Friedrich - Starke - Grundschule.